Eine illustre Schar traf sich vorerst im Tiergarten der UPD Bern. Neue Gesichter und solche, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe, waren dabei. Barbara stellte uns die Tiere vor, sie ist für den Tiergarten zuständig. Kaninchen, Ziegen, alte und junge Enten, Hahn und Huhn. Die Tiere können in artgerechter Umgebung leben, sie haben Namen, sind keine Nutztiere.
Der Bestand bleibt möglichst konstant, damit ein Beziehungsaufbau möglich ist. Beim Füttern und Betreuen können die Patienten unter therapeutischer Anleitung eine Aufgabe und Verantwortung übernehmen. Weiteres findet ihr unter www.upd.ch (Psychiatrie, Therapien, Therapien mit Tieren). Dann fuhren wir auf den Reithof Lutzeren in Bolligen, wo Barbara mit den zwei Isländern „Hervar (7)“ und „Vinur (22)“ das therapeutische Reiten ausführt.
Der Pensionsreitbetrieb liegt sehr schön gleich beim Wald. Barbara schwärmt auch von den guten Reitwegen. Für die acht Lektionen, die sie wöchentlich in 90 Minuten-Sequenzen gibt, hat sie eine tolle Infrastruktur. Die Isländer werden auch von einer Hippotherapeutin eingesetzt. Wir treffen die beiden Kleinpferde weidend auf einer grosszügig angelegten Wiese an. Der Hof war früher ein Landwirtschaftsbetrieb, nun ein Pensionsstall, der vom diesem ehemaligen Landwirt geführt wird. Die UPD mit ihren zwei Isländern ist da eingemietet. Barbara ist also nicht die Besitzerin, es ist aber klar geregelt in ihrem Anstellungsverhältnis, für was sie in diesem 50%-Pensum zuständig ist. Ich denke, mit diesen Klarheiten ist es für Barbara in „dieser Konstellation“ gut zu arbeiten, was sie auch bestätigte.
Bei Kaffee und Kuchen vor dem Reitstübli, mit Blick auf die weidenden Pferde (neues Berberfohlen), war es richtig gemütlich. Sogar kurz sind noch Vorstandsthemen besprochen worden, da dieser fast vollständig anwesend war. Danke, Barbara, ich fand es sehr interessant und schön.
Agathe Küng Häusler